Parallelwelten (Buch - Klappenbroschur)

Und welche Rolle spielst du in deinem Leben?

4 Sterne

Parallelwelten (Buch - Klappenbroschur)

Und welche Rolle spielst du in deinem Leben?

Hübsch, klug, Einser-Abi, Studium in Rekordzeit mit Bestnoten, Praktikum beim ZDF in Afrika und Asien? Der steile Weg auf ihrer Karriereleiter scheint vorgezeichnet zu sein. Und ...

  • Artikel-Nr.: 835184000
  • Verlag: adeo
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Details

  • Artikel-Nr.: 835184000
  • Verlag: adeo

Artikelinformationen

Artikelbeschreibung

Hübsch, klug, Einser-Abi, Studium in Rekordzeit mit Bestnoten, Praktikum beim ZDF in Afrika und Asien? Der steile Weg auf ihrer Karriereleiter scheint vorgezeichnet zu sein. Und doch fragt sich Jenifer Girke, wer sie wirklich ist. Obwohl die 26-Jährige blendend aussieht, hungert sie, weil ihr alles zu viel wird. Diagnose Magersucht. Sie hofft, dass keiner ihre Schwäche aufdeckt. Denn der Erfolg, fürchtet sie, bliebe dann auf der Strecke.
Jenifer Girke beschreibt offen ihren Weg aus der Krise, der sie zwar noch nicht ans Ziel geführt hat, sie aber immer stärker werden lässt. Ihrer Angst setzt sie auch ihren Glauben entgegen, der für sie eine Quelle von Kraft, Hoffnung und neuer Zuversicht ist.
Ein authentischer Bericht voller Hoffnung. Und eine entlarvende Zeitansage, die vielen aus der "Generation Y" aus der Seele spricht.

 

Stimmen zum Produkt
  • 5 5
    Deutschlandfunk Nova:
    Jenifer hat in einer Parallelwelt gelebt. Nach Außen alles top: Studium, Praktika, Nebenjob - alles kein Problem. Scheinbar. Denn in ihr regierte der Zwang.

    idea:
    Girke schildert dem Leser schonungslos ehrlich die Hoch- und Tiefpunkte ihres Lebens. [...] Anhand von ausgewählten Bibelstellen zeigt sie, wie Gott ihr in schwierigen Situationen Halt gegeben hat - ohne dabei aufdringlich zu werden.

    Mitteldeutsche Zeitung:
    Von ihrem selbst auferlegten Druck hat sich Jenifer Girke verabschiedet. Mit dem Rest hat sie umzugehen gelernt.
Zusatzinformationen
  • ISBN: 9783863341848
  • Auflage: 27.02.2018
  • Seitenzahl: 256 S.
  • Maße: 13,5 x 21,5 x 2 cm
  • Gewicht: 367g
  • Sachgebiet: Lebenshilfe

Extras

Leseprobe

Bewertungen

  • 4/5 Sterne

    Weg von Leistungssucht und Optimierungswahn

    von
    Jenifer wird von klein auf zu guten Leistungen angetrieben. Eine Zwei reicht nicht. Der Vater geht mit ihr jeden einzelnen Fehler durch, und gegessen wird erst, wenn alles stimmt. Sie definiert sich schon bald über ihre Leistung. Egal ob beim Abi, beim Studium, im Fitness-Studio oder als Journalistin: sie setzt sich stets mit voller Kraft ein und strebt immer weiter nach oben.

    Es dauert viel zu lang, bis sie erkennt, dass sie selbst dabei auf der Strecke bleibt. In einem mühsamen Prozess, der mit einem stationären Klinikaufenthalt beginnt, findet sie den Weg zu sich selbst zurück. Sie erkennt, dass sie sich nicht über ihre Leistung definieren muss. Sie ist, wie alle, ganz einfach als Person wertvoll. Sie muss nicht mehr eine Rolle spielen, in einer Parallelwelt leben, um als Mensch zu zählen.

    Auf diesem Weg zurück ins Leben spielen drei Hilfen für Jenifer eine große Rolle; Achtsamkeit, Yoga und der christliche Glaube. Achtsamkeit bedeutet für sie dankbar im Moment zu leben. Yoga bildet einen ruhigeren Gegenpol zu den früheren exzessiven Fitnessübungen. Und im Glauben erfährt Jenifer ihren Wert, denn sie kann in Beziehung zu einem liebenden Gott leben. Unerwartet entdeckt sie außerdem in der Bibel eine Unmenge an hilfreichen Lebensweisheiten.

    Dieses Buch ist ein wichtiges Zeugnis in unserer Zeit. Durch Instagram und Co. lebt eine ganze Generation von den „likes“ der anderen. Bilder werden bearbeitet und optimiert, bevor sie in der Timeline erscheinen, und natürlich versucht der Einzelne sich persönlich zu optimieren, um die ersehnte Anerkennung zu bekommen. Jenifer zeigt wie gefährlich dieser Weg werden kann. Sie berichtet ehrlich von ihrer großen Sucht nach Kontrolle, die sich unter anderem in Magersucht zeigt.

    Der Schreibstil ist vielleicht nicht jedermanns Sache. Der Bericht erfolgt nicht linear, sondern springt zeitweise von einem Thema zum anderen. Die Lösungen, die Jenifer gefunden hat, sind vielleicht auch nicht für jeden nachvollziehbar. Von anderen Berichten der Autorin in den Medien bekommt man den Eindruck, dass der Glaube für sie eine große Rolle spielt. In diesem Buch stehen eher Achtsamkeit und Yoga im Mittelpunkt. Und nicht zuletzt stören sich ältere Leser vielleicht an den saloppen Ausdrücken, die sich an manchen Stellen finden.

    Insgesamt ist dieses Buch aber sehr lesenswert. Es finden sich viele Anregungen und Tipps für ein gelasseneres Leben. Eine große Rolle spielt die Erkenntnis der Autorin, dass unsere Gedanken uns nicht bestimmen müssen. Wir können einen Gedanken, der uns kommt, betrachten, aber wir müssen ihm nicht folgen oder glauben.

    Fazit: Ein Buch, das zum Nachdenken anregt, und besonders für die jüngere Generation interessant ist; vor allem für Menschen, die sich von unserer Leistungsgesellschaft getrieben fühlen oder mit Süchten zu kämpfen haben. Besonders positiv fällt die Offenheit der Autorin auf, die Einblicke in ihre Gedankenwelt gibt, und so hilft die Denkprozesse von Menschen, die in einer ähnlichen Situation sind, zu verstehen.
  • 4/5 Sterne

    von
    Bücher zum Thema Magersucht gibt es einige, sowohl Romane als auch Sachbücher und persönliche Berichte, dennoch sticht dieses Buch für mich aus der Masse heraus. Das liegt unter anderem daran, dass es in dem Buch nicht nur um Magersucht geht. Zudem ist die Autorin eine junge Erwachsene, während es meinem Eindruck nach in anderen Büchern oft um Teenager geht, die von Magersucht betroffen sind. Die Autorin denkt auch viel über die Leistungsgesellschaft nach und berichtet von ihrem Berufsweg, der Scheidung ihrer Eltern und reflektiert oft ihre inneren Einstellungen. Einen großen Teil des Buches nimmt ihr Weg zur Besserung ein, in dem sie ehrlich die Schwierigkeiten aufzeigt, die ihr auf diesem Weg begegneten. Dabei versteckt sie auch nicht, dass dies ein langer Weg ist, der noch nicht beendet ist. Im letzten Teil des Buches geht sie auch darauf ein, wie ihr der christliche Glaube geholfen hat, ihr Selbstbild neu auszurichten und sich selbst etwas von dem Leistungsdruck zu befreien.
    Ich fand, dass sich das Buch gut lesen ließ. Es ist eben sehr offen und ehrlich und an manchen Stellen war der Schreibstil nicht ganz so meins, aber es war in sich sehr stimmig. Ab und zu fand ich ihre Abrechnung mit der Leistungsgesellschaft auch etwas zu negativ und generalisierend, aber sie hat schließlich auch andere Erfahrungen gemacht als ich und ich denke, dass ihr das geholfen hat, sich eben davon frei zu machen und darum sehe ich das so kritisch.
    Insgesamt würde ich 4 Sterne vergeben und möchte es jedem empfehlen, der gerne autobiographische Bücher mag oder sich für das Thema Magersucht und den Weg aus psychischen Krankheitsbildern interessiert.
    Herzlichen Dank an den adeo-Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars!
  • 4/5 Sterne

    von
    Dieses Buch wollte ich gern lesen, um (mal wieder) einen reflektierenden Blick auf unsere leistungs-, konsum- und perfektionsorientierte Gesellschaft und die Rolle jedes Einzelnen von uns darin zu werfen. Ich nehme in meiner Generation sehr viel von dem wahr, was der Klappentext andeutet, und habe mir einen lebensnahen Ratgeber mit Tipps dazu erhofft, wie man die Rollen, die man tagtäglich spielt, wieder mit sich selbst vereinen und so zu einer Lebensführung finden kann, die wirklich erfüllt.
    Zunächst war ich etwas überrascht, dass die Autorin in vielen Kapiteln sehr tiefe Einblicke in ihre eigene Lebensgeschichte gibt und den Leser bis in ihre Kindheit mit zurücknimmt. Aufgrund des Klappentextes und des Buchtitels hatte ich dem Buch gedanklich eher einen Rat- bzw. Impulsgebercharakter zugeordnet. Jenifer Girke lässt aber auch viele eigene Erfahrungen in ihre Reflektionen einfließen und schreibt von einem gestörten Vater-Tochter-Verhältnis, einem Klinikaufenthalt bis hin zu Selbstmordgedanken - kurz: von den Höhen und Tiefen ihres eigenen Weges.
    Insgesamt hätte ich mir vielleicht noch etwas mehr einen klaren roten Faden gewünscht. Das Persönliche, die Ratschläge und Gedankenanstöße sind irgendwie so ineinander über geflossen. Es fiel mir mitunter schwer, am Ende eines Kapitels den Kern noch einmal für mich zu fassen.
    Gut gefallen haben mir besonders die konsequente Offenheit der Autorin, das immer wieder auftauchende Leitbild der Parallelwelten und der Maskenträger und ihr Ansatz, den christlichen Glauben aus ihrer Sicht als sinnstiftend zu zeigen, ihn aber ausdrücklich niemandem aufdrängen zu wollen.
    Einige ihrer Thesen, wie z.B. dass nicht alle Menschen ein gewisses "Mehr" in ihrem Leben brauchen bzw. dass jeder selbst beurteilen kann, ob sein Lebenspuzzle bereits komplett und stimmig ist, würde ich jedoch infrage stellen.
    Ein Punkt, der mich nicht ganz überzeugt hat, ist das von der Autorin recht häufig aufgegriffene Thema Yoga und Achtsamkeit. Beides mag vielen Menschen tatsächlich helfen, sich wieder auf sich selbst und das Wesentliche im Leben zu besinnen, ich persönlich nehme es gerade aber mehr als einen Trend wahr, den viele auch ohne Tiefe ausleben. Die Bezüge dazu haben durchaus ihre Berechtigung, da beides für die Autorin im Verlauf ihrer Krankheit sehr wichtig geworden ist, hätten aber sparsamer eingeflochten werden dürfen.
    In jedem Fall lädt das Buch dazu ein zu hinterfragen, sich eigener Standpunkte bewusst zu werden, einen offenen Blick dafür einzuüben, wo Tendenzen in unserer Gesellschaft der menschlichen Natur schaden, und darüber nachzudenken, welche Rollen es vielleicht an den Nagel zu hängen gilt.
    (Für wen) Lohnt es sich?
    Jenifers Girkes Buch eignet sich für jeden, der sich mit dem in unserer Zeit so hochgehaltenen Karriere- und Selbstverwirklichungsdenken und/oder dem Krankheitsbild Magersucht auseinandersetzen möchte. Wer gern Autobiographisches liest, wird hier an vielen Stellen fündig werden. Die Autorin berichtet in einem der letzten Kapitel von ihrem Glauben, jedoch in einer Weise, die auch Nichtgläubigen einen Zugang zu ihren Gedanken verschafft.
    In einem Satz:
    „Parallelwelten" ist ein Zeugnis unserer Zeit und unserer Gesellschaft, in der immer Menschen sich überfordert und verletzt hinter perfekten Masken verstecken, und zeigt Perspektiven auf, zu einem Leben und einem Selbstwert zu finden, in und mit dem man sich wohlfühlen kann und darf.
  • 4/5 Sterne

    Fürchte dich nicht vor deinem eigenen Leuchten!

    von
    Dieses Buch wollte ich gern lesen, um (mal wieder) einen reflektierenden Blick auf unsere leistungs-, konsum- und perfektionsorientierte Gesellschaft und die Rolle jedes Einzelnen von uns darin zu werfen. Ich nehme in meiner Generation sehr viel von dem wahr, was der Klappentext andeutet, und habe mir einen lebensnahen Ratgeber mit Tipps dazu erhofft, wie man die Rollen, die man tagtäglich spielt, wieder mit sich selbst vereinen und so zu einer Lebensführung finden kann, die wirklich erfüllt.

    Zunächst war ich etwas überrascht, dass die Autorin in vielen Kapiteln sehr tiefe Einblicke in ihre eigene Lebensgeschichte gibt und den Leser bis in ihre Kindheit mit zurücknimmt. Aufgrund des Klappentextes und des Buchtitels hatte ich dem Buch gedanklich eher einen Rat- bzw. Impulsgebercharakter zugeordnet. Jenifer Girke lässt aber auch viele eigene Erfahrungen in ihre Reflektionen einfließen und schreibt von einem gestörten Vater-Tochter-Verhältnis, einem Klinikaufenthalt bis hin zu Selbstmordgedanken - kurz: von den Höhen und Tiefen ihres eigenen Weges.
    Insgesamt hätte ich mir vielleicht noch etwas mehr einen klaren roten Faden gewünscht. Das Persönliche, die Ratschläge und Gedankenanstöße sind irgendwie so ineinander über geflossen. Es fiel mir mitunter schwer, am Ende eines Kapitels den Kern noch einmal für mich zu fassen.

    Gut gefallen haben mir besonders die konsequente Offenheit der Autorin, das immer wieder auftauchende Leitbild der Parallelwelten und der Maskenträger und ihr Ansatz, den christlichen Glauben aus ihrer Sicht als sinnstiftend zu zeigen, ihn aber ausdrücklich niemandem aufdrängen zu wollen.
    Einige ihrer Thesen, wie z.B. dass nicht alle Menschen ein gewisses "Mehr" in ihrem Leben brauchen bzw. dass jeder selbst beurteilen kann, ob sein Lebenspuzzle bereits komplett und stimmig ist, würde ich jedoch infrage stellen.

    Ein Punkt, der mich nicht ganz überzeugt hat, ist das von der Autorin recht häufig aufgegriffene Thema Yoga und Achtsamkeit. Beides mag vielen Menschen tatsächlich helfen, sich wieder auf sich selbst und das Wesentliche im Leben zu besinnen, ich persönlich nehme es gerade aber mehr als einen Trend wahr, den viele auch ohne Tiefe ausleben. Die Bezüge dazu haben durchaus ihre Berechtigung, da beides für die Autorin im Verlauf ihrer Krankheit sehr wichtig geworden ist, hätten aber sparsamer eingeflochten werden dürfen.

    In jedem Fall lädt das Buch dazu ein zu hinterfragen, sich eigener Standpunkte bewusst zu werden, einen offenen Blick dafür einzuüben, wo Tendenzen in unserer Gesellschaft der menschlichen Natur schaden, und darüber nachzudenken, welche Rollen es vielleicht an den Nagel zu hängen gilt.

    (Für wen) Lohnt es sich?
    Jenifers Girkes Buch eignet sich für jeden, der sich mit dem in unserer Zeit so hochgehaltenen Karriere- und Selbstverwirklichungsdenken und/oder dem Krankheitsbild Magersucht auseinandersetzen möchte. Wer gern Autobiographisches liest, wird hier an vielen Stellen fündig werden. Die Autorin berichtet in einem der letzten Kapitel von ihrem Glauben, jedoch in einer Weise, die auch Nichtgläubigen einen Zugang zu ihren Gedanken verschafft.

    In einem Satz:
    „Parallelwelten" ist ein Zeugnis unserer Zeit und unserer Gesellschaft, in der immer Menschen sich überfordert und verletzt hinter perfekten Masken verstecken, und zeigt Perspektiven auf, zu einem Leben und einem Selbstwert zu finden, in und mit dem man sich wohlfühlen kann und darf.
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