Artikelinformationen
Artikelbeschreibung
Es gibt so viele polarisierende Themen in dieser Zeit wie selten zuvor. Und oft enden Diskussionen darüber in Unverständnis, sogar Streit, vor allem, wenn Meinungen auseinandergehen.
Daniel Böcking ist seit 25 Jahren Journalist – und seit 2013 überzeugter Christ. Als jemand, der selbst in diesem Spannungsfeld zwischen Weltoffenheit, Toleranz und biblischen Werten steht, gibt er in seinem Buch wertvolle Orientierung zu vielen kontroversen Themen – niedrigschwellig, knackig und auf den Punkt.
Zusatzinformationen
- ISBN: 9783863348847
- Auflage: 13.01.2025
- Seitenzahl: 160 S.
- Dateigröße insg.: 657,9 Kilobyte
- Preisbindung: Ja
- Sachgebiet: Lebenshilfe
Angaben zum Hersteller nach GPSR
Gerth Medien i.d. SCM Verlagsgruppe GmbHBerliner Ring 62
35576 Wetzlar
DEUTSCHLAND
info@scm-verlagsgruppe.de
Extras
Leseprobe
Bewertungen
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Gesprächsermutigung für ein toleranteres Miteinander
Gestaltung:
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Das Titelbild war auf den ersten Blick nicht besonders einladend, da die Farbe Grau überwiegt. Betrachtet man es jedoch genauer und lässt es auf sich wirken, passt es sehr gut: Menschen, die in unterschiedliche Richtungen gehen, mal aufeinander zu, mal voneinander weg. Dazu die unterschiedlichen Farbkreise, die in der Mitte eine Schnittmenge bilden, denn letztendlich geht es um die Gemeinsamkeit aller so unterschiedlichen Meinungen. Farblich hätte man es noch etwas auffälliger gestalten können, aber thematisch passt das Bild sehr gut.
Inhalt:
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"Dieses Buch ist kein Knigge für Christen. Es ist eine Einladung, mit Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Rücksichtnahme und Selbstbeherrschung (Galater 5,22; NGÜ) auf die so beherzt diskutierten Themen der aktuellen Zeit zu blicken. Hoffentlich zu entdecken, dass auch wir Christen die Wahrheit nur bruchstückhaft erkennen (1. Korinther 13,9) und dass es zu fast jedem Thema eine große Vielfalt der frommen Perspektiven gibt." (S. 10)
Der BILD-Redakteur, bekennende Christ und erfolgreiche Autor Daniel Böcking liefert in seinem aktuellen Buch eine Fülle von Denkanstößen zu kritischen Themen der heutigen Zeit aus christlicher Sicht. Dabei betont er stets, dass es nicht um "die eine Wahrheit" geht, sondern viele verschiedene und kontroverse Meinungen. Ihm ist wichtig, unterschiedliche Blickwinkel eines Themas zu betrachten. Es gibt oft nicht nur zwei Seiten, sondern viele dazwischen.
Mein Eindruck:
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"Was Ihnen die folgenden Seiten anbieten: Einen Spaziergang durch die Megatrends, die Diskussionsthemen, beliebte Streitpunkte. Von A wie Abtreibung bis W wie Wokeness (und ein Z für „Zum Schluss“ gibt es auch …). Mit Blick in alle Richtungen. Wie unterschiedlich sind die Meinungen, je nachdem, welchen Christen man fragt? Wie bringen sich Gläubige in die Debatte ein? Auf welchen Bibelstellen beruhen die jeweiligen Annahmen? Meine Hoffnung ist, ein bisschen Gelassenheit in so manchen Streit zu bringen, auf jeden Fall aber einen liebevollen Blick auf das Wesentliche. Auf den Wesentlichen: auf Jesus. Mir geht es hier nämlich nicht um den großen Dissens, sondern um die Gemeinsamkeiten." (S. 11)
Die Themen sind wie in einem Lexikon alphabetisch geordnet und bei der Gegenüberstellung der Sichtweisen versucht der Autor weitestgehend seine eigene Meinung nicht herauszustellen. Das gefiel mir sehr gut, ebenso wie seine lockere und nicht engstirnige Herangehensweise an die Fragestellungen sowie sein etwas humorvoller Schreibstil.
Ähnlich wie in seinem letzten Buch "Wenn Erwachsene beten, klingt das langweilig" wird nicht in die Tiefe der Themen gegangen, aber viele Informationen hierzu aufgeführt. So entstehen Denkanstöße für den Leser, die Impulse zur eigenen Meinungsbildung beinhalten und einladen, Andersdenkenden (Christen) mit mehr Toleranz zu begegnen. Wieder ein Buch des Autors, das mir sehr gut gefallen hat!
Fazit:
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Eine Sammlung von unterhaltsam dargestellten Denkanstößen zu unterschiedlichen Themen für ein toleranteres Miteinander von (Nicht-)Christen -
Bringt mich zum Nachdenken
In Zeiten von Social Media wird die Verbreitung von brisanten Themen immer schneller. Und die Meinungsbildung ebenso, wie sich in zum Teil sehr beleidigenden und vernichtenden Kommentaren – versteckt in der Anonymität – zeigt. Daniel Böcking ist Journalist und hatte viele Jahre nichts mit dem Christsein am Hut. Doch seit seine Liebe zum Glauben entfacht wurde, will er anderen auch zeigen, wie viel er dadurch gewinnt. In diesem Buch zeigt er verschiedene Stichworte auf und beleuchtet sie aus der Sicht des Glaubens, aber auch aus seiner ganz persönlichen Sicht.
Erster Eindruck: Ein schlichtes Cover mit einem plakativen Titel – gefällt mir.
Ich habe zu diesem Buch gegriffen, da mich der Untertitel neugierig gemacht hat. Nur allein die beiden genannten Stichworte „Abtreibung“ und „Wokeness“ sind ja sehr polarisierend. Und wenn sich heutzutage jemand zum Christsein bekennt, wird er oft belächelt oder auch verurteilt (z.B. wegen den schwarzen Schafen, die es auch im Glauben gibt).
Es gibt immer Gründe, die für oder gegen etwas sprechen, so auch beim Thema Abtreibung. Doch wer bin ich, dass ich Menschen für ihre Entscheidung verurteilen könnte? Sie müssen mit ihrer eigenen Entscheidung leben, und nicht ich. Der Glaube beschäftigt sich nicht nur mit den Geschehnissen von vor über 2‘000 Jahren, nein er muss sich auch mit dem Jetzt und dem Morgen beschäftigen. Daher sind auch Cancel Culture, Digitalisierung, das Gendern, KI oder auch Wokeness zu thematisieren. Persönlich habe ich manchmal Mühe damit, wie gewisse Begriffe regelrecht „trenden“ und viele in diesem Strom mitschwimmen, zuweilen leider auch ohne Hintergrundwissen. Wenn dabei etwas ins Extreme abgleitet, ist es m.E. immer schädlich.
„Glaube ist auch immer emotional. Er kann geliebt, gelebt, aber auch gehasst werden.“
Für mich war es das erste Buch des Autors, insofern habe ich keine Vergleichsmöglichkeiten. Das Buch hat sich flüssig lesen lassen; durch die Stichworte konnte es auch gut häppchenweise gelesen werden. Der Autor hat mich auf den Podcast „Unter Pfarrerstöchtern“ von zwei Pfarrerstöchtern, sprich Schwestern – eine Zeit-Redakteurin und die andere Theologie-Professorin –, aufmerksam gemacht. Von mir gibt’s für die Denkanstösse 4 Sterne.