Das Buch führt dem Leser die vielen großen und kleinen Meilensteine und Wendepunkte des Lebens vor Augen: die offensichtlichen, allseits bekannten Meilensteine ebenso wie die, die im Alltag schnell mal untergehen oder erst mal gar nicht so feiernswert erscheinen: die erste Sechs bei einer Klassenarbeit, die erste Periode oder auch der Tod.
Tina Tschage liefert in ihrem neusten Buch viele interessante Hintergrundinformationen zu verschiedenen Festen, Ritualen und (regionalen) Bräuchen, erzählt von Abwandlungsmöglichkeiten altbekannter Feste, wirft mit Ideen um sich, gewährt den Lesern Einblick in ihr eigenes Leben und die Erfahrungen diverser Mitautoren. Diese Einblicke bereichern und runden das Buch auf positive Weise ab.
Wie ich es finde? Kurz gesagt: total schön! Allein schon optisch ist das Buch einfach super ansprechend gestaltet, noch dazu ist es eine wahre Fundgrube an Ideen, um das Leben mit all seinen Facetten zu würdigen und zu feiern. Mich persönlich hat das Buch ermutigt, Erreichtes, Wendepunkte, ja, letztlich das ganze Leben noch bewusster zu feiern. Wahrzunehmen, was gerade ist, was gesehen und wertgeschätzt werden will – und es dann tatsächlich zu tun, anstatt es einfach im Alltagstrubel untergehen zu lassen.
Besonders gefallen haben mir die Inputs, die über die „klassischen“ Meilensteine wie Geburt, Schulstart, Hochzeit & Co. hinausgingen: regionale Bräuche, individuell erdachte Feiern von persönlichen Meilensteinen, interessante Hintergrundinformationen zu Traditionen und dass auch Feste anderer Religionen einen Platz fanden. Für mich ein Buch, das inspiriert und (neu) für das Leben begeistert – das Leben mit all seinen Facetten!