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Stimmen zum Produkt
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„Ein Aufruf, sich über die Rolle der Frauen im Reich Gottes auszutauschen. Bessey bietet mit ihrem Buch einen sicheren Raum für tiefgehende Diskussionen. Sie ermutigt dazu, den Spuren von Jesus zu folgen. Eine Einladung an alle meine Schwestern, endlich ihren Platz am Tisch einzunehmen. Jeder sollte dieses Buch lesen!“ Kelley Nikondeha, Theologin & Autorin
Bewertungen
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von Stella Hofmann (Veröffentlicht am 05.09.2025)
Das Buch ist, denke ich ein guter Einstieg für Menschen, die sich für eine tiefergehende Ausarbeitung theologischer Themen interessieren, aber vor intensiven, abstrakten theologischen Texten abgeschreckt sind und "langsam einsteigen" wollen, was nicht heißt, dass die Argumente der Autorin nicht gut ausgeführt und belegt wurden, denn das wurden sie definitiv.
Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass die einzelnen Kapitel und angeführten Argumente noch einen kohärenten Argumentationsstrang bilden, da sie so eher für sich standen. Außerdem hatte es von mir aus auch nicht so extrem viele Einblicke in das Privatleben der Autorin gebraucht, auch wenn ich verstehe, dass diese ab und an hilfreich und sinnvoll sind.
Schlussendlich bin ich mir auch nicht sicher, ob das Thema auf diesem Niveau im Deutschsprachigen Raum so viel Anstoß gibt, da in den meisten Glaubensräumen Frauen als Pastorinnen etc. schon Selbstverständlichkeit sind. -
von Carolin STROBEL (Veröffentlicht am 05.09.2025)
„Das Patriarchat ist nicht Gottes Traum für die Menschheit.“ Die Autorin bringt viele Beispiele, die zeigen, wie weit sich die etablierten Kirchen von der Lehre Jesu entfernt haben. Das sehen zwar viele Gläubige auch so, aber sie bringt fundierte Beispiele dazu und zitiert auch Stellen aus dem alten und neuen Testament. Zum Beispiel sieht sie auch Sklaverei nicht als von Gott gewollt an, auch wenn im alten Testament erwähnt wird, wie mit Sklaven umzugehen ist. Ein kluges Buch, das Mut macht und die Gläubigen dazu ermutigt, die Welt durch die Augen von Jesus zu betrachten. Er hat Männer und Frauen gleich behandelt, was zu seiner Zeit skandalös war. Sarah Bessey erwähnt auch, dass die Kirche viele Praktiken abgelegt hat, die früher als „normal“ galten. Wie Polygamie, Steinigungen und den Kauf und Verkauf von Ehefrauen. Die Autorin weist darauf hin, dass jede Generation neue Anstrengungen unternehmen muss, die heilige Schrift zu verstehen und in ihr Leben zu integrieren, Eine Neuorientierung ist also in alle Richtungen möglich. Das macht tatsächlich Hoffnung. Bemerkenswert ist, dass die Autorin dazu aufruft die Veränderungen, die die männliche dominierten Kirchen dringend brauchen, mit dem Weg der Liebe zu gehen. So wie Jesus es getan hat und nicht nach männlichen „Regeln“ zu handeln. Ein kluges Buch, das Mut macht. Ich vergebe 4 von 5 Sternen, da es meiner Meinung nach eine bessere Struktur gebraucht hätte.
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von abby (Veröffentlicht am 24.06.2024)
überraschend
Das vorliegende Buch hat mich sehr angenehm überrascht, erwartet hatte ich doch etwas ganz anderes. Irgendwas in Richtung Meinungsverschiedenheit und so aber dem ist nicht so.
Für mich entpuppte sich das Buch als ein nachdenkliches Gespräch darüber Frauen in ihrem Glauben zu ermutigen, um die Welt und die Kirche insgesamt zu verbessern. Die Autorin geht den unangenehmen Fragen nicht aus dem Weg, sie stellt sich diesen. Persönliche Geschichten findet der Leser an verschieden Ecken wieder. Ich empfinde die Perspektive und Authentizität der Autorin toll. Zusammengefasst in ein paar Sätze. Es ist ein zum Nachdenken anregendes Gespräch über die Rolle der Frau in unseren größeren Glaubensgemeinschaften. Bessey geht den unbequemen, schwierigen Fragen nicht aus, wie Frauen in der Kirche behandelt werden sollen bzw wird oder welche Rollen sie spielen sollten, aber sie versucht auch nicht, unnötige Meinungsverschiedenheiten zu stiften. Ihre Mission ist es, dass jede Frau ihre Rolle bewertet und weiß, wofür Gott sie einsetzen möchte.
Was mir am besten gefallen hat: Das Buch ist durchweg ermutigend. Die Leser werden sich beim Durcharbeiten der Kapitel gleichermaßen herausgefordert und ermutigt fühlen. Während sie Abschnitte finden, die ihre Emotionen wecken und sie begeistern, werden sie zusätzliche Abschnitte finden, in denen sie nach Bereichen gefragt werden, in denen sie sich weiterentwickeln können. Das war sicherlich nicht das, was ich erwartet hatte und ich war angenehm überrascht. Obwohl wir uns in einigen Bereichen vielleicht unterscheiden, scheint Bessey durch ihr Buch jemand zu sein, mit dem ich gerne mehr sitzen und reden würde. Ich möchte mehr von ihren Gedanken hören.
Für mich ist das Buch wie ein Plausch mit einer guten Freundin. Ich vergebe 5 Lesesternchen. -
von Elina (Veröffentlicht am 06.05.2024)
Volles Potential durch Mann UND Frau ausschöpfen für das Reich Gottes.
Mit ihrem Buch bietet die Autorin eine Einladung zum Gespräch über die Rolle der Frauen im Reich Gottes an. Sie weist mehrfach darauf hin, dass das Buch keineswegs ein Fachbuch sein soll. Stattdessen appelliert sie an das eigenständige Forschen in der Bibel und daran, Verse nicht aus sich selbst heraus, sondern sowohl im Kontext der ganzen Heiligen Schrift aber auch im Kontext des kulturellen Hintergrundes der damaligen Zeit zu betrachten. Da es sich eben nicht um eine theologische und fachliche Exegese handelt, ist die Sprache eher emotional gehalten. Man hat den Eindruck, als würde man mit Sarah Bessey an einem Tisch sitzen und ihrem Herzen zuhören. Ein Herz, dass dafür schlägt, Frauen so zu betrachten, wie Gott es tut und wie er es sich wünscht, dass Gemeinden mit ihren umgehen sollen. Sie legt dar, wie Frauen in der Bibel erwähnt wurden und wie Jesus sie in seinem Dienst eingebunden hat. Außerdem zeigt sie, wie durch die Jahrhunderte hinweg die Christenheit sich von Jesu Beispiel entfernt hat und wie unterschiedlich die einzelnen Generationen die Verse, in denen es um die Rolle der Frauen geht, interpretierten, so dass Frauen bis heute ein eher schlechtes Standing in christlichem Kontext haben. An einer Stelle bringt die Autorin eine herausfordernde Aussage: „Das Patriarchat ist nicht Gottes Traum für die Menschheit.“ Das mag auf den ersten Blick provozierend wirken, aber es lohnt sich, Sarahs Gedanken dazu zu entdecken. Man spürt die Leidenschaft und die Liebe zu Frauen zwischen den Zeilen ab. Sie fordert gerade auch männer – dominierte christliche Gemeinschaften dazu auf, sich mit diesem wichtigen Thema auseinander zu setzen und sich zu fragen, was genau Paulus mit seiner Aufforderung: „Die Frau schweige.“ eigentlich meinte und wie wir das im heutigen Gemeindekontext sehen und leben können. Es geht darum zu erkennen, dass Frauen ebenso wie Männer zu Gottes großer Familie und seinem „Bodenpersonal“ gehören. Wie schade ist und wäre es weiterhin, wenn man das Potential von Frauen nicht erkennt und fördert! Würde die Gemeinde Jesu dann nicht Lücken aufweisen? Ist es nicht längst an der Zeit, zu erkennen, was man dazu gewinnen würde, wenn man einen Perspektivwechsel wagt und den Gedanken zulässt, dass Frauen ebenso dienen können und dass nur in der Zusammenarbeit von Mann UND Frau das volle Potential, was Gott geschenkt hat, entfaltet werden kann?
Ich kann dieses Buch empfehlen, denn ich kann mit dem Inhalt definitiv mitgehen. Es ist eine schöne Bereicherung zum Thema „Die Rolle der Frau in der Gemeinde“, allerdings – wie schon erwähnt – sehr emotional und weniger sachlich geschrieben. Wer sich allerdings umfangreicher mit diesem Thema auseinander setzen möchte, möge sich auch andere Literatur dazu holen, dieses Buch ist meiner Meinung nach eine Ergänzung zum Diskurs. -
von Simone (Veröffentlicht am 04.04.2024)
Auf Augenhöhe
Ob Paulus wohl je ahnte was er mit seinem Satz: „Die Frau schweige in der Gemeinde“ (1Kor 14,34) auslöste?
Schon immer hat mich dieser Satz sehr beschäftigt! Warum soll die Frau schweigen?
Warum hält sich dieser Satz von Paulus auch nach 2000 Jahren so fest in den Köpfen unsere Gemeinden - obwohl er doch aus dem Kontext gerissen ist?
Sarah Bessy geht dieser Frage in ihrem Buch: „Und die Frau schweige nicht“ nach. Sie zitiert ziemlich zu Beginn folgenden Satz der Theologin Caroline Cast James, der mich sehr begeistert hat: Die Leitung in einer Gemeinde sollte nicht durch das Geschlecht bestimmt werden, sondern durch die Gaben und die Berufung und durch den Heiligen Geist und das Gott alle Gläubigen aufruft, sich einander unterzuordnen.
Ein wunderschöner Satz - Wenn’s denn mal so einfach wäre…
Im Laufe des Buches werden auch die Frauen aus der Bibel erwähnt, die nicht geschwiegen haben: Deborah, die Richterin und Prophetin. Lydia die schlaue Geschäftsfrau. Ruth, die Gott so sehr ehrte. Esther, die das Volk der Juden rettet.
Jesus, hatte viele Frauen, die er lehrte und die dann lehrten. Eine der Bekanntesten: Maria Magdalena die Frau, die ihn als Erste nach der Auferstehung sah. Mütter, Witwen, die blutende Frau, oft werden sie ohne Namen genannt, aber sie werden erwähnt. Die Bibel ist da sehr klar in ihrer Aussage. Jesus ist sehr klar zu Frauen: Sie sind ein geschöpft Gottes, genauso wie der Mann. Jesus möchte ein Reich ohne Neid und Bitterkeit und in Beziehung zueinander und miteinander. Es ist nur dieser eine Satz von Paulus, der immer dazwischen funkt…
Ob als Ehefrau, Mutter, oder als alleinstehende Frau, Gott möchte Gemeinde bauen und jeder seiner einzigartigen Geschöpfe gebrauchen!
Ein Zitat von Sarah Bessy dazu:
Als Jesus Feministin glaube ich, dass wir in unseren Kirchen, in unseren Häusern, in unseren Ehen, in unserer Elternschaft, in unseren Freundschaften und in unserem öffentlichen Leben Teil des Prozesses der Wiederherstellung von Frauen sind“
Wir Frauen sind großartig, dieses Buch feiert jede einzelne Frau in ihrer Einzigartigkeit und in ihrem Bestreben, Gott dienen zu wollen, genau da, wo er sie haben möchte.
Mir gefällt an diesem Buch sehr, dass die Autorin viel von ihre eigenen Lebensgeschichte einwebt. Sie erzählt von den Höhen und Tiefen ihres Lebens. Auch davon, dass sie mehrere Fehlgeburten hatte und schier daran zerbrochen wäre. Dass sie dachte, Gott hätte sie vergessen.
Dieses Buch hat mir ganz neu bewusst gemacht, was es heißt, Frau sein zu dürfen. Frauen tanzen und beten. Sie sprechen offen und respektvoll miteinander und unterstützen sich gegenseitig. Frauen gibt es in so viele Variationen und Unterschiedlichkeiten, dass genau macht uns doch aus. Damit bereichern wir. Wir sind alle in Gottes Liebe wunderbar gemacht. Das ist auch das wichtigste Argument von Sara Bessey in Gottes Liebe zu bleiben und danach zu handeln.
Gott hat uns einzigartig gemacht. Deshalb gibt es auch viele Wege, wie eine Frau zu sein hat und über Gott reden darf. Diese Vielfältigkeit macht jede Frau aus. In dieser Vielfältigkeit Gott zu lieben und ihm zu dienen und das Leben gemeinsam mit ihm zu gestalten, das ist es, was Gott sich von uns wünscht.
Dieses Buch hat mich ganz neu ermutigt und bestärkt, mich von Gott mit meiner Lebensgeschichte gebrauchen zu lassen, ganz Frau sein zu dürfen. Nicht zu schweigen, sondern von Gott zu erzählen!
Und die Frau schweige dann NICHT!
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von Friedhelm Seelig (Veröffentlicht am 14.03.2024)
Sollte jeder Mann lesen
Ein ausgezeichnetes Buch, das auch theologisch nicht zu hinterfragen ist. Die Autorin zeigt die Vorzüge, aber auch Irritationen der Frau in einer Form von Autobiographie auf. Es gibt in der Bibel keine Männerdomäne. Wem das zu wenig Orthodoxie ist, sollte sich hinter die Oder - Neiße - Linie verziehen und seinem Egoismus frönen. Ich bin nicht erst seit gestern kein Freund von je nach Denomination aus- und eingebildeten Männern, deren Lieblingsworte: Du musst, du sollst nicht, du darfst unter keinen Umständen, usw. sonntäglich von den Kanzeln rufen. Wer zu diesem Buch noch Paulus im Kampf gegen den Schleier von Thomas Schirrmacher liest, wird sehr schnell von seinem Machogehabe runtergeholt. Wenn doch alle Männer begreifen würden, dass sie ohne die Frau "Nichtse" sind, wird zu der Erkenntnis gelangen, dass es vor Gott keine Unterschiede gibt. Jede andere Fachexegese lehne ich kategorisch ab. Der salbungsvolle Hinweis auf die Schöpfungsordnung" bezieht sich auf den noch sündlosen Zustand von Adam und Eva. Das danach bis heute so ziemlich alles durcheinander geraten ist, dürfte wohl jedem geläufig sein. Das Buch wird Frauen sehr weiterhelfen, endlich ihren Mund aufzumachen und Männern den Mund stopfen, die an der Tradition festhalten wollen. Grundsätzlich bin ich ein sehr kritischer Leser und bringe das auch zum Ausdruck. Hier ist jedoch nichts zu beanstanden und das kommt bei mir sehr selten vor. Dank nochmal an die Autorin, die es gewagt hat, ihren Mund aufzumachen.
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von Chridhe (Veröffentlicht am 26.02.2024)
Glauben, leben und dienen auf Augenhöhe
Der eine oder andere Leser wird beim Buchtitel vielleicht einwenden: „Aber Frauen sind doch größtenteils gleichberechtigt.“ Kurze Antwort: Nein. Weder in der Gesellschaft, geschweige denn in den Kirchen und Gemeinden. Das ist leider auch heute noch Wunschdenken. Viele (nicht nur) konservative Christen bzw. Gemeinden verstehen sich sehr gut darauf, einschlägige neutestamentliche Bibelverse anzuführen, um ein für alle Mal klarzumachen: „Frauen haben in gemeindlichen Kreisen den Mund zu halten. Der Mann ist das Haupt von Gemeinde und Familie.“
Die Autorin steigt stellenweise theologisch in das Thema ein, lässt aber viel stärker Geschichten „aus dem wahren Leben“ einfließen und malt in ihrem plauderhaften Stil gewissermaßen Bilder und begleitet Jesus bei seinen Begegnungen mit den Menschen. Bessey geht dabei auf die Bibelstellen im Neuen Testament ein, die üblicherweise angeführt werden, um zu untermauern, dass Frauen in der Gemeinde keine Verkündigungs- und Leitungsaufgaben und -positionen haben sollten. Vor allem aber erzählt sie von den Episoden im Leben von Jesus, als dieser Kontakt mit Frauen hat: Sie ziehen mit ihm und den Jüngern durch das Land, werden von ihm geheilt und von Dämonen befreit, werden nicht verurteilt, sondern bekommen eine neue Chance – wie die Frau, die beim Ehebruch ertappt worden war –, er lehrt sie und verbreitet seine Botschaft durch sie – wie bei der Samaritanerin am Brunnen –, und eine Frau war die Erste, der er sich nach seiner Auferstehung zeigte …
Viele Stellen möchte man sich als Frau markieren (was ich auch getan habe), weil sie einfach schön und auch heute noch sehr richtig und wichtig sind. Das Buch hat mich in dieser Hinsicht emotional unheimlich berührt.
Bessey macht z. B. auch deutlich: Christen vermitteln Frauen die (wahre) Botschaft: „Gott hat dich wunderbar und einzigartig erschaffen. Du bist eine geliebte Königstochter, auserwählt und von Gott mit Gaben und Talenten beschenkt.“ Aber leider bleiben viele Gemeinden genau da stehen und hindern Frauen noch heute daran, kingdom builder zu sein und mit ihren gottgegebenen Gaben, Talenten und Leidenschaften ihren Beitrag zu leisten – auch an der Spitze, auf der Kanzel. Sie dürfen die Arbeit mit Kindern leiten und soziale Dienste erfüllen, dürfen im Gottesdienst auch mal die Schriftlesung machen – aber dürfen sie wirklich auch die Gemeinde leiten? Männer leiten? Und da bringen sich die Gemeinden, sagt Bessey, um den bedeutenden Beitrag, den nur Frauen leisten können, z. B. ihren weiblichen Blickwinkel, der dem christlichen Glauben noch mal neue Würze und neue Perspektiven verleihen würde.
Mein Fazit: Bessey stellt Frauen in ihren Aussagen sehr klar und eindeutig neben Jesus und neben Männer in der Gemeinde und nicht unter sie – es geht um Glauben, Leben und Dienen auf Augenhöhe. Sie argumentiert, dass Gemeinde sich selbst etwas vorenthält, wenn sie Frauen nicht gleichwertig am Bau des Reiches Gottes – auch in Gemeinden – beteiligt. Ein theologisch fundiertes Buch, das nicht theoretisierend daherkommt, sondern verständlich und in schöner Sprache lebensnah und mit vielen Beispielen aus dem Leben und auch autobiografischen Anteilen die Not vieler Frauen in Gemeinden aufgreift, darstellt und Auswege aus dem Dilemma aufzeigt. Meines Erachtens ein längst überfälliges Buch im deutschsprachigen Raum. -
von Henrik (Veröffentlicht am 17.02.2024)
Mehr Wunsch als Theologie
Bessey hat zweifellos die Autorität des Wortes Gottes vor Augen. Auch nimmt sie den Leser mit hinein in das Ringen um Wahrheit. Ebenso sieht sie sich nicht als Antwortgeberin. „Ich hoffe, dir eine neue Brille an die Hand zu geben, durch die du die Bibel lesen kannst, und dich hoffentlich auf eine neue Reise durch das Wort Gottes“ begibst. Mit Sicherheit wird man gewinnbringende Gedanken, gerade über die Gaben einer Frau entdecken. Dennoch wird ein orthodoxes Bibelverständnis hinterfragt und als „kultureller Ballast“ gebrandmarkt, das patriarchalische Strukturen fördert. Daher kann das Buch nicht bedenkenlos empfohlen werden.