Wo Zukunft wachsen kann (Buch - Gebunden)

Von der schiefen Bahn in ein neues Leben. Geschichten von Versöhnung und Neuanfang.

4.5 Sterne

Wo Zukunft wachsen kann (Buch - Gebunden)

Von der schiefen Bahn in ein neues Leben. Geschichten von Versöhnung und Neuanfang.

Das Seehaus ist einzigartig in Deutschland. Jugendlichen Straftätern wird dort die Möglichkeit zum Strafvollzug in freier Form gegeben als Alternative zur herkömmlichen Haftstrafe. ...

  • Artikel-Nr.: 835382000
  • Verlag: adeo
Auch erhältlich als:
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Details

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Artikelinformationen

Artikelbeschreibung

Das Seehaus ist einzigartig in Deutschland. Jugendlichen Straftätern wird dort die Möglichkeit zum Strafvollzug in freier Form gegeben als Alternative zur herkömmlichen Haftstrafe. Ein Knast ohne Gitter? In Familien-WGs, in denen sogar kleine Kinder leben? Was erst einmal schwer vorstellbar klingt, ist entgegen aller Wahrscheinlichkeit ein außergewöhnliches Erfolgskonzept:

Die Jungs, wie sie genannt werden, haben einen streng durchgetakteten Tages- und Arbeitsplan, der vielen von ihnen härter erscheint als der Alltag im Gefängnis. Ihnen wird Vertrauen und Verantwortung entgegengebracht, dafür müssen sie sich bewähren, um in der Hierarchie der Wohngemeinschaft zu bestehen. Christliche Werte spielen eine wichtige Rolle. Aber sie werden auch mit ihren Taten konfrontiert - zum Beispiel im Programm "Opfer und Täter im Gespräch".

Dieses Buch vereint 20 Geschichten von ehemaligen Seehaus-Jungs, Mitarbeitern des Seehaus und Opfern von Straftaten. Die Geschichten zeigen voller Wärme und Zuversicht auf, was passieren kann, wenn Menschen eine zweite Chance bekommen.

Mit Beiträgen von Seehaus-Gründer Tobias Merckle, ehemaligen Seehaus-Jungs, der ehemaligen Hausmutter einer Seehaus-WG, langjährigen Ehrenamtlern und FSJlern, mittlerweile erwachsenen Kindern von ehemaligen Hauseltern, Gesprächen aus der Opfer- und Traumabehandlung, inhaftierten Frauen.

 

Zusatzinformationen
  • ISBN: 9783863343828
  • Auflage: 23.08.2023
  • Seitenzahl: 208 S.
  • Maße: 13,5 x 21,5 x 1,8 cm
  • Gewicht: 361g
  • Preisbindung: Ja
  • Sachgebiet: Erlebnisberichte

  • Mit Schutzumschlag

Extras

Leseprobe

Bewertungen

  • 5/5 Sterne

    Überraschend vielfältig - ein Buch über Täter, Opfer und neue Perspektiven

    Schon vor Jahren hatte ich vom „Seehaus“ gehört, dem Verein, der jugendlichen Straftätern eine zweite Chance ermöglicht. Entsprechend neugierig war ich auf dieses Buch, zumal ich auch die beiden Autoren sehr schätze.

    Entgegen dem, was das Cover vermuten lässt, geht es hier nicht nur um Täter und das Seehaus, sondern auch um Opfer und um die Menschen, die im Seehaus arbeiten. Man begegnet jungen und alten Menschen, die Fehler gemacht haben. Menschen, die ihre zweite Chance genutzt haben. Anderen, die wieder rückfällig wurden. Mitarbeitern und ihren Kindern, die von dem Leben im Seehaus erzählen. Menschen, die betrogen und missbraucht wurden. Menschen, die sich zurück ins Leben gekämpft haben.

    Von den 20 wahren Geschichten haben mich viele tief berührt und ich habe gestaunt, wie vielfältig die Arbeit des Seehauses ist. In zwei Zweigstellen, Leonberg und Leipzig, wird Straffälligenhilfe angeboten, an mehreren Standorten Opfer- und Traumaberatung, außerdem gibt es Präventions- und Schulungsangebote. Dem Autorenduo Zehender/Ospelkaus gelingt es, die Lebensgeschichten lebendig und nahbar werden zu lassen, vielleicht mit Ausnahme des Gründers Tobias Merckle, der ein wenig blass bleibt.

    Ich kann „Wo Zukunft wachsen kann“ nur empfehlen, insbesondere allen, die auf spannende Biografien stehen. Ein tolles Buch über eine tolle Arbeit, die neue Perspektiven schenkt.
  • 4/5 Sterne

    Veränderung und zweite Chance

    In dem Buch "Wo Zukunft wachsen kann" sind 20 Geschichten über junge und ältere Menschen. Oft geht es dort um junge Straftäter, aber auch über verschiedene Opfer von jeglicher Gewalt. Die Gemeinsamkeit der meisten Menschen, um die es dort geht ist, dass sie ihre Haftstrafe im freien Strafvollzug, dem Seehaus, absitzen können. In dem Buch erfährt man auch einiges über die Mitarbeiter des Seehauses.

    Das Seehaus in Leonberg ist eine Möglichkeit für (jugendliche) Straftäter, ihre Haftstrafe in freier Form sozusagen abzusitzen. Sie lernen dort Verantwortung für ihr Leben zu tragen und die Jugendlichen erfahren Annahme und Geborgenheit.

    Das Buch hat einen angenehmen Schreibstil und die Kapitel sind kurz. Ich fand es interessant die jeweiligen Geschichten zu lesen und auch zu sehen, dass es möglich ist, sich zu verändern.
    Leider wurde der Glaube viel zu wenig angesprochen und es hat sich angefühlt, als wäre es kein christliches Buch. Dennoch haben mich die Geschichten auf ihre Weise berührt.
    Dadurch, dass es dort nicht nur traurige Geschichten gibt, sondern auch mal fröhliche, zieht dieses Buch einen nicht runter.
    Ich finde die Idee mit dem Seehaus sehr gut und ich finde, es sollte mehr von solchen "Einrichtungen" geben.

    Ein Buch, dass zeigt, dass man sich wirklich verändern kann.
  • 4/5 Sterne

    Mehr als ihr Versagen

    Es müsste eine Menge solcher Häuser geben! Das Seehaus Leonberg ist viel mehr als ein Ort, an dem Jugendliche ihre Gefängnisstrafe absitzen. Sie lernen dort, was sie oft in der Kindheit nicht erleben durften. In kleinen familienähnlichen Gruppen leben sie mit Hauseltern und deren kleinen Kindern zusammen. Sie erfahren Annahme, Liebe und Geborgenheit und dürfen sich als große Brüder fühlen. Besonders wertvoll ist, dass sie auch nach ihrer Entlassung betreut werden.

    Es wird aber auch viel von ihnen erwartet. Der Frühsport ist Pflichtprogramm, ebenso wie ein durchstrukturierter Tag. Sie haben die Möglichkeit einen Beruf zu erlernen. Vor allem bekommen sie die Chance auf einen Neuanfang. Eine Mitarbeiterin sagt, „Die Jungs haben keinen schlechten Charakter. Sie trafen falsche Entscheidungen und begingen Straftaten, für die sie Verantwortung tragen müssen. … Eine Straftat definiert nicht den ganzen Menschen. Die Jungs sind mehr als ihr Versagen und es ist noch nicht zu spät, um einen anderen Weg einzuschlagen.“

    Doch dieses Buch erzählt nicht nur von straffällig gewordenen Jugendlichen, sondern auch von den Mitarbeitern im Seehaus, und von Opfern, die therapeutische Hilfe durch die Einrichtung erfahren. Da gibt es Frauen, die betrogen oder misshandelt wurden und alles verloren haben. Eltern, die ein Kind betrauern müssen. Hauseltern, die ihre Kleinkinder mit den Jugendlichen aufwachsen lassen. Und junge Männer, die manchmal mit einigen Fehlstarts, die Chance wahrgenommen haben einen Neuanfang zu machen.

    Im Mittelpunkt der Geschichte steht Versöhnung. Die straffälligen Jugendlichen lernen Opfer kennen und hören ihre Geschichten. Erstmals können sie sich in Menschen hineinversetzen, die wegen einer Straftat leiden. Dadurch entsteht oft in ihnen der Wunsch Wiedergutmachung zu leisten. Aber auch den Opfern ist geholfen, wenn sie mit diesen Jugendlichen reden. Sie lernen ihre Lebensumstände kennen, verstehen wie viel sie beim Aufwachsen entbehren mussten. Durch diese Annäherung von Täter und Opfer wächst Versöhnungsbereitschaft.

    Die wahren Geschichten in diesem Buch sind gut erzählt und bewegend. Manchmal fällt es anfangs beim Lesen schwer den Zusammenhang zum Seehaus herzustellen. Dieses wertvolle Buch wäre noch schöner, wenn es mehr Informationen zum Seehaus gäbe und vielleicht ein paar Fotos.

    Fazit: Berührende Geschichten über Opfer, Täter und Helfer, die zeigen wie wichtig Versöhnung ist. Das Seehaus hat ein beeindruckendes Konzept, das auf vielerlei Weise positive Veränderung in dieser Welt bewirkt. Sehr empfehlenswert!
  • 5/5 Sterne

    Brückenbauer

    Was für ein zu Herzen gehendes Buch!

    Wie im Klappentext beschrieben kommen hier Täter, Opfer und Helfer zu Wort. Wir erfahren von Abgründen und Hilfe, von Verzweiflung und Hoffnung, von Schuld und Versöhnung. Der Schreibtstil ist manchmal schon poetisch. Schafft es Schweres zu erzählen ohne zu sehr zu belasten. Für mich ist das Buch ein Brückenbauer. Es zeigt, dass jeder Mensch eine Geschichte hat, Opfer und auch Täter. Das Heilung und Veränderung möglich ist. Manchmal habe ich mich im Laufe des Berichts gefragt, warum dieses Erlebnis hier in das Buch gehört und war dann ganz erstaunt, wie gut es dann doch gepasst hat.

    Für mich ist das Seehaus wirklich außergewöhnlich. Wie bereichernd, dass wir das Seehaus auch aus den Augen der Hauseltern und Mitarbeiter erleben dürfen. Es zeigt sich hier mal wieder, wie wichtig funktionierende Familien sind, vor allem, wenn diese sich von Gott gebrauchen lassen möchten. Wie wunderbar, dass es eine Alternative zum herkömmlichen Strafvollzug gibt und ich hoffe sehr, dass dieses Projekt weiter wachsen kann, um Menschen einen Neuanfang zu ermöglichen.

    Ich empfehle dieses Buch von Herzen weiter. Es macht Hoffnung, zeigt Alternativen und klärt auf.
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